Volkskrankheit Parodontitis

Nicht der Zahn ist krank, sondern das Gewebe, das ihn im Kieferknochen verankert und ernährt. Die Entzündung des Zahnhalteapparates führt zur Lockerung dieser Gewebe und im schlimmsten Fall lockert sich der Zahn und fällt aus.

Wie kommt es zu einer Parodontitis?

Bakterien in dem Zahnbelag (Plaque) produzieren durch Ihren Stoffwechsel Toxine.
Diese Toxine (Gifte) erzeugen eine Entzündungsreaktion im Zahnfleisch. Das erste Stadium nennt man Gingivitis. Die Gingivitis kennzeichnet sich durch Schwellung des Zahnfleisches, Rötung und Bluten beim Putzen. In diesem Stadium kann sich das Zahnfleisch vollständig regenerieren. Hier hilft optimale Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt.

Das zweite Stadium nennt man Parodontitis. Hier sind schon tiefer gelegene Strukturen durch die Toxine geschädigt. Knochen und Bindegewebe wurden schon angegriffen. Dieser Zustand ist nur bedingt regenerationsfähig.
Die zuerst im Mund befindlichen Bakterien gelangen über das entzündlich veränderte Zahnfleisch in die Blutbahn. Über den Blutweg haben die Bakterien Einfluss auf den gesamten Körper und stellen ein hohes Risiko für die allgemeine Gesundheit dar.

Wissenschaftlich bewiesen sind Zusammenhänge mit

  • Koronaren Herzkrankheiten
  • Diabetes mellitus
  • Frühgeburten

Um ein Fortschreiten zu verhindern, muss eine systematische Parodontalbehandlung erfolgen.

Optimale Behandlungssicherheit durch Markerkeimanalyse:
Ein einfacher Abstrich gibt Aufschluss über das Keimspektrum und die Höhe der Bakterienbelastung. So können wir die optimale Behandlungsstrategie mit minimalem Einsatz von Antibiotika auswählen. Antibiotika können aber nur im Zusammenhang mit der mechanischen Entfernung des Bakterienfilmes auf den Zahnwurzeln zusammen wirken.

Photodynamische Therapie mit Laser:
Bakterien werden angefärbt und mit dem Laserlicht deaktiviert.

(PACT/HELBO)